StA MR Best. M1 Nr. 725, fol. 61v

Catharina Kuhnin an Peter Hoschar, Schmalkalden, 20. Juli 1625, Abschrift

fein truncken ge truncken, das er allein nicht hat heim gehen können, der Pfarrherr alhier ist gantz wohl zu frieden gewesen vnd mir viel glucks wunschen laßen, weiß euch vor dießmahl mehr nicht zu schreiben, alß das ich euch in den schutz Gottes des allmechtigen beuehlen vnser Liß lest euch vnd Heinrich viel guts sagen vnd solt zu Heinrichhen sagen das er ihr ein beut Pfennig schicke, ihr wollet auch den botten nicht solang uffhalten, dan vnß die zeit wirdt lang werden ehe er wieder kombt, wünsche euch viel tausend guter Nacht, vndt thue euch dem allmechtigen Gott beuehlen. Actum Schmalkalden den 20ten Julij 1625.

Ewer allezeit dienstwillige haußfraw

Catharina Kuhnin sonst Hoscharin

Wan unser Valtin etwan zu euch kömbt oder im Treffen genant Quartir von nöthen, wollet ihr erinnert sein das mir hier aniezo viel guts geschicht vndt wolt Valtin und allen Schmalkaldern viel gutes thun und Quartir verschaffen dan wer weiß was vnß Gott noch gönnet vnd wo wir vnß noch ein mahl ernehren können, Valtin ligt in ein ding heist Münden, da könnet ihr etwan nachfragen, Meins Vetter Sanners sein Stieff sohn ligt vnder dem Obristen Kniphausen könne sich wohl schicken, das ihr etwan ohngefehr zu ihm kommet möget

Dem Ehrnvesten vnd Manhafften Herrn Peter Hoschar von Schamme, Soldat zu Roß vnd deß Herrn Obristen Otto Friederich von Schönburgk Leib Compagnia, Meinem hertzlieben hauß wirtt und Eheman zu komme dieser brieff zu eigen handen.

Zu finden zu Altendorff im Stifft Münster.