StA MR Best. M1 Nr. 725, fol. 63r

N.N. an Hans Henrich Marold, s.l., s.d., Abschrift

Mein lieber sohn Hanß Henrich, waß wiltu doch machen, schembst du dich nicht daß du an diesem ortt sein wildt, sihe wan dein schwester wieder schwanger wirdt, so stöst sie der herr auch von ihm, waß wiltu machen, Jch bitt dich vmb Gottes willen gehe mit dem botten wieder zu hauß, dein vetter Hanß Stein bitt daß hett er nicht gemeint daß du zum schelmen solst werden, wiltu aber nicht so gehe doch nach Caßell zu deiner Baaß Liesen, wiltu aber ein kriegsknecht sein, So will dein vetter Veit Schöppell gern ein Jungen haben, du weist wohl daß ich nicht viel schreiben kan, Siehe ich bin allein, deine Anna Barb ist nicht daheim, so spricht der bott er hab dein brieff verlohren, Sag deiner Schwester daß sie sich hett wohl wehren können, wan sie den wortten nachkommen wolt die sie gethan hat.


Empfohlene Zitierweise: N.N. an Hans Heinrich Marold (s.d.), in: Silke Törpsch (Bearb.), Briefe aus der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahr 1625 (Dreißigjähriger Krieg online / The Thirty Years War online, hg. von Markus Meumann), Online-Ressource; URL: https://thirty-years-war-online.projekte.thulb.uni-jena.de/quellen/briefe/edition/sta-mr-best-m1-nr-725-fol-63r