StA MR Best. M1 Nr. 725, fol. 2r

Hans Gleim an Michel Busch, Eschwege, 15. Juli 1625

Meinen freuntlichen grus mit wunschunge Eines guten tages jderzeit bevor mein lieber freundt michel wan ihr noch in guter gesundtheit stehet ist mihr dasselbige Eine grosse freudt zu hören wir sindt gott lob noch frisch vnndt gesundt so lang Es gott gefelt das Schreiben so ihr zu mir geschickt dasselbe habe ich mit schwerem gemut vndt hertzen Entbfangen
Vnndt verneme daraus das gott der almechtige zu meinem Soltaten Cristoffel hobich so mit Einem schwerem Creutz kommen ist vnndt halte dafür das Er so geschlagen werde nicht die kleinest vrsach sein wir wöllen derowegen gott den allmechtigen bitten ob er von solchem schweren Creutz möchte Erlediget werden das er aber solte Etwas böses gessen oder getruncken han bey mir da behut mich gott vor

Vnndt bitte mein guter freundt michel ihr wollet mihr doch zu wissen thunn obs besser mit worden sey. Jtzt nicht mehr dan ich befele Euch vnndt die Eurigen in den schutz des almechtigen gottes. geschen den 15 July 625

Wir wunschen Euch allen viel guts michel busch, vnndt merten wagener vnndt denen die Euch verwant seyn.

Jch Casbar bitte Euch ihr wollett doch Euren landts man michel von meinet wegen grussen.

Hans gleim zu Eschweg


Empfohlene Zitierweise: Hans Gleim an Michel Busch (15. Juli 1625), in: Silke Törpsch (Bearb.), Briefe aus der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahr 1625 (Dreißigjähriger Krieg online / The Thirty Years War online, hg. von Markus Meumann), Online-Ressource; URL: https://thirty-years-war-online.projekte.thulb.uni-jena.de/quellen/briefe/edition/sta-mr-best-m1-nr-725-fol-2r