StA MR Best. M1 Nr. 725, fol. 67r
N.N. an Johannes Merdten, s.l., s.d., Abschrift
schwartzen burggrävin[1] geschrieben hatt, den es seindt Junge gesellen drin zum wein geweßen, hab ich erfahren haben Sie das schreiben zurißen, hatten Sie gesagt, was Sie sich ümb die reütter gebrüdt, Ich wöll das Sie der Teuffel alle hinweg schmeiß, Ich wöll daß keiner die Stadt Schmalkalden mit augen wieder sehe, So stundt ich in der thür, so kombt ein kerlen auß eẅer hauß vndt tritt für mich vndt spricht, Junfer Leiß, So soll ihr auch mit Eẅer schreiben vmbgehn, die Euch eẅer reüter schreiben, vndt sollt sie den jungen gesellen geben vndt solt sie laßen zureißen, so antwordt ich drauff, Ich hab kein schreiben die ihr mir sollt zureißen, Wen ich er hab, so will ich euch einen botten schicken, Es ist kein keuscher Jungfraw alß Anna Borggräffin, Sie spricht, sie will lieber ein schaffhundt sehen, alß einen reütter wen Sie in Eür hauß ist kommen, Wer er ist der Euch geschrieben hatt, der hett dieselbige weill viell lieber ein rosencrantz mögen betten, oder ein vatter vnßer
[1] gestrichen: borg kragen
Empfohlene Zitierweise: N.N. an Johannes Merdten (s.d.), in: Silke Törpsch (Bearb.), Briefe aus der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahr 1625 (Dreißigjähriger Krieg online / The Thirty Years War online, hg. von Markus Meumann), Online-Ressource; URL: https://thirty-years-war-online.projekte.thulb.uni-jena.de/quellen/briefe/edition/sta-mr-best-m1-nr-725-fol-67r